Als Digitalisierungs-Antreiber hat das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) seit drei Jahren überwältigende Präsenz im deutschen Gesundheitswesen. Einiges hat sich seitdem getan – vieles steht noch bevor. Klar ist: Das KHZG ist ein entscheidender Wendepunkt in der digitalen Transformation von Krankenhäusern.
Prof. Dr. Alexander Alscher, CEO und Gründer der samedi GmbH, bemerkt nicht nur Veränderungen in den Krankenhäusern, sondern auch im E-Health-Markt: „Die ersten zwei Jahre der Anbahnung der KHZG-Projekte waren sehr stark von einem großen Wettbewerbsumfeld geprägt, in dem sich über 50 Unternehmen in einem großen Konkurrenzkampf befanden. Schließlich konnten vor allem die Firmen, die sich bereits seit mehr als einem Jahrzehnt durch Leistung und Erfahrung auf dem Gebiet Patientenportale und Digitalisierung im Gesundheitswesen auszeichnen, überzeugen.”
So beweist sich auch samedi mit dem Patientenportal samedi healthspace als starker und zuverlässiger Partner im KHZG-Prozess. Insgesamt konnte das Unternehmen ca. 21 % aller Krankenhäuser überzeugen, die sich auf Mittel des Fördertatbestandes 2 beworben haben und implementiert damit individuelle Patientenportal-Lösungen sowie E-Health-Services in über 240 Häusern mit insgesamt mehr als 57 000 Betten.
samedi healthspace: Partner im digitalen Wandel
In einer Zeit, in der die Schlagzeilen über insolvente Kliniken, wirtschaftliche Existenzängste, die Krankenhausreform und den allgegenwärtigen Fachkräftemangel überall präsent sind, erscheint die Einführung eines Patientenportals fast schon als unbedeutend. Doch tatsächlich sind Patientenportale eine Chance für Kliniken, um langfristig erfolgreich aus der Krise hervorzugehen. Durch die größere Flexibilität und Effizienz, die digitale Strukturen bieten, werden die Patientenversorgung und der Service verbessert und das Personal entlastet.
Vor der Implementierung steht zunächst das Ausschreibungsverfahren an, um das optimale Patientenportal für die individuellen Anforderungen zu finden. Dr. Pascal Guderian, Director Patient Portal Product, hat aus Anbieterperspektive an vielen Ausschreibungsverfahren aktiv teilgenommen und fasst seine Beobachtungen wie folgt zusammen: „Obwohl die durch das KHZG vorgegebenen Funktionsanforderungen für alle teilnehmenden Krankenhäuser identisch sind, sind die Umsetzungsszenarien und –ziele durchaus sehr individuell. Aus diesem Grund sind Ausschreibungen eine gute Gelegenheit für Krankenhäuser, sich in der Vorbereitung mit ihren individuellen Bedarfen auseinander zu setzen. Dies ist sogar sinnvoll, um ein möglichst reibungsloses Projekt aufzusetzen.”
Das Ziel von samedi healthspace in dieser anspruchsvollen und von Unsicherheit geprägten Zeit ist es, Krankenhäusern den Weg in die digitale Zukunft zu ebnen und sie zu befähigen, weiterhin eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung sicherzustellen und gleichzeitig die eigene Wirtschaftlichkeit zu sichern.
Datenschutz und Expertise als Erfolgsfaktoren
Seit 2008, lange vor Inkrafttreten des KHZG, treibt samedi die Digitalisierung des Gesundheitswesens in bislang über 500 deutschen Krankenhäusern voran. Diese umfassende Expertise und der Fokus auf die individuellen Prozesse einer jeden Klinik zählen dabei zu den ausschlaggebenden Kriterien, weshalb sich Kunden für samedi healthspace als Digitalisierungspartner entscheiden.
„samedi hat in den letzten 16 Jahren bewiesen, auf vielfältige Herausforderungen unserer Kunden reagieren zu können und gemeinsam mit den Anforderungen der Kliniken und ambulanten Einrichtungen zu wachsen”, erklärt Dr. Pascal Guderian. Auch Prof. Dr. Alexander Alscher fällt auf: „Die Kliniken orientieren sich bei der Auswahl des geeigneten KHZG-Partners an den Erfahrungen, Lösungs-Kompetenz und Referenzen der Anbieter, wodurch samedi überzeugen kann. Unter anderem mit der Digitalisierung von fast 400 Einheiten bei Asklepios und der Entwicklung einer der ersten Patientenportal-Lösungen gemeinsam mit der Charité oder Vivantes, kann samedi große und bedeutende Referenzen auf Bundesebene vorweisen. Hinzu kommen erfolgreiche Bürger-/Patientenportal-Projekte auf Länderebene im Saarland (Nr. 1 im Bereich Impfmanagement) und Baden-Württemberg (Implementierung innerhalb von 1.5 Monaten für 11 Mio. Bürger).”
Prof. Dr. Alexander Alscher hebt in diesem Zusammenhang hervor: „Datenschutz und Datensicherheit sind neben Schnittstellen- und Prozessexzellenz eines der drei USP von samedi. Unsere eigene europaweit patentierte Verschlüsselungsverfahren sowie unsere Zertifizierung nach ISO 27001 garantieren unseren Kunden und Partnern höchsten Datenschutz. Dabei ist uns besonders wichtig, unseren Kunden das entsprechende Bewusstsein dafür zu vermitteln: Wir schulen sie darin, worauf es beim Datenschutz im Gesundheitssektor ankommt und welche Maßnahmen dementsprechend zu ergreifen sind.”
Keine Implementierung ohne Change-Management
Ein ganzheitliches Change-Management ist ein wesentliches Element im KHZG-Rollout-Prozess. Daher ergreift samedi gemeinsam mit den Kliniken die notwendigen Maßnahmen, um die Akzeptanz für den digitalen Wandel auf allen Ebenen zu festigen. Mithilfe von Schulungen und transparenter Kommunikation wird Verständnis für die Mehrwerte neuer digitaler Plattformen geschaffen.
Die technische Implementierung eines Patientenportals ist nur der erste Schritt, betont Dr. Pascal Guderian: „Die wirkliche Herausforderung liegt nicht in den operativen Anforderungen des KHZG. Die reine Einführung der Technologie ist das eine – noch wichtiger ist jedoch die Nutzung durch die Mitarbeiter. Daher verstehen wir jedes Digitalisierungsvorhaben auch als Change-Management-Aufgabe.” Deshalb befindet sich das samedi healthspace Team kontinuierlich im Austausch mit seinen Kunden, erstellt detaillierte Projekt- und Zeitpläne und berücksichtigt dabei die geltenden KHZG-Kriterien und -Fristen. „Es ist unser Anspruch, den Krankenhäusern als verlässlicher Partner und Ratgeber bei den komplexen Patientenportal-Projekten zur Seite zu stehen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung sind wir in der Lage, unsere Kunden proaktiv zu einem erfolgreichen Projektabschluss zu führen”, beschreibt Dr. Pascal Guderian das Selbstverständnis des Unternehmens.
KHZG: Der Beginn einer innovativen Gesundheitsversorgung
Das KHZG erzeugt für Krankenhäuser deutschlandweit einen großen Innovationssprung und bedeutet eine grundlegende Reform für die Patientenversorgung. Die breitflächig geplanten Digitalisierungsmaßnahmen setzen dabei auf nationaler Ebene einen bedeutenden Schritt in Richtung der digitalen Transformation im deutschen Gesundheitswesen.
Die Effekte sind vielversprechend: Von automatisierten Prozessen, einer vernetzten Kommunikation, verbesserter Versorgungsqualität und Ressourcenmanagement profitieren nicht nur medizinische Fachkräfte, sondern auch die Patienten. Die Implementierung von Patientenportalen ist dabei der Beginn vieler disruptiver Entwicklungen. Digitale Erweiterungen der Patientenversorgung sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz werden zukünftig völlig neue Chancen bieten.
Prof. Dr. Alexander Alscher blickt den zukünftigen Entwicklungen des KHZG optimistisch entgegen: „In den nächsten zwei bis drei Jahren wird zunächst nur das KHZG-Patientenportal im Vordergrund stehen. Nachdem die Krankenhäuser die Vorteile wie z. B. die erhöhte Versorgungsqualität, die gesenkten Kosten und die Prozessoptimierungen erlebt haben, wird das Patientenportal auch über das KHZG hinaus weitere Zwecke erfüllen: Es werden neue digitale Geschäftsmodelle zur Verfügung stehen. Mit samedi bereiten wir die Kliniken jetzt schon darauf vor, den Blick in die Zukunft zu richten und eine überregionale Versorgung und vernetzte Versorgungsangebote mitaufzubauen, um sich perspektivisch bestmöglich zu positionieren. Von daher sehen wir uns als Partner, der nicht nur im KHZG-Rollout-Prozess maßgeblich unterstützt, sondern auch die digitale Zukunft der Kliniken erfolgreich mitgestaltet.”
